Irgendwo im Nirgendwo an einem Ort an dem seit fast 4 Monaten keine Zeichen von Leben zu sehen oder zu hören waren: Was ist das denn so plötzlich? Ist das ein buntes Monster mit riesigen Augen? Das ist ja irgendwie niedlich. Wie soll es den so jemanden erschrecken? Und da… noch eins! Und noch eins. Überall sind hier Monster – das muss die Insel der Monster sein!
Ja tatsächlich! Auf der Insel der Monster erwacht die Brettspiel Revue langsam wieder zum Leben. Vorerst mal mit einer Crowdfunding-Vorschau. Und in dieser blicken wir eben auf die Insel der Monster und damit auf ein Familienspiel, das gerade in der Spieleschmiede finanziert werden will. Worum es geht? Hier ein kleiner Überblick – allerdings ohne das das Spiel bisher selbst testen konnte.
In Insel der Monster von Joshua DeBonis und Nikola Risteski versuchen 2-5 Spieler ab offiziell 10 Jahren (klappt aber mit Sicherheit auch schon ab 8 Jahren) sich Runde um Runde eine möglichst furchteinflößende Truppe aus Monstern zusammen zu stellen. Jede Runde besteht dabei aus zwei Phasen.
In der ersten Phase “draften” die Spieler Monster und Nahrungs-Chips aus der Auslage. Die Monster müssen dann mit jeweils passenden Nahrungs-Chips bestochen werden damit sie sich der eigenen Gruppe anschließen. Dabei hat jeder Spieler Zugriff auf je eine Insel mit Monstern und Nahrung die er sich mit seinem linken Nachbarn teilt und eine die er sich mit seinem rechten Nachbarn teilt. Außerdem gibt es in der Mitte eine große Insel auf die alle Spieler Zugriff haben, dort gibt es allerdings nur Nahrung.
Nachdem alles aufgeteilt wurde, bzw. alle Spieler gepasst haben, beginnt die zweite Phase. In dieser nehmen die Spieler ihre Karten aus den vorherigen Runden, sowie alle komplett gefütterten Monster aus der aktuellen Runde auf die Hand. Es folgt eine Art Stichspiel kombiniert mit Schere-Stein-Papier. Pro “Stich” muss jeder Spieler der noch Karten hat (gleichzeitig) eine oder mehrere Monster der gleichen Farbe spielen. Wer dabei den höchsten Gesamtwert erreicht, hat die schrecklichsten Monster und erhält dafür 3 Schreckens-Punkte. Außerdem hat jede der 3 Monster-Arten furchtbare Angst vor einer der anderen. Wer es schafft die Monster seines Sitznachbarn so zu erschrecken, bekommt unabhängig vom Wert einen Schreckens-Punkt extra.
Danach kommt Nahrungs- und Monster-Nachschub auf die Inseln und die nächste Runde beginnt. So baut man sich nach und nach ein größer werdendes Monster-Set zusammen. Wer am Ende die meisten Schreckens-Punkte hat gewinnt natürlich. Neben dem Bluffing-Element mit den drei Monster-Farben kommt mit steigender Kartenzahl auch mehr und mehr Taktik dazu. Spielt man alle seine Monster einer Farbe gleichzeitig um die 3 Punkte relativ sicher zu haben oder splittet man die Karten auf und hofft sogar auf zwei Mal 3 Punkte?
Man kann also ein spannendes Set-Collection-Spiel mit Bluffing-Elementen und einfachen Regeln erwarten, das schnell von der Hand gehen sollte. Insel der Monster wird natürlich vorallem Familien mit Kindern, aber sicher auch reinen Erwachsenenrunden, Spaß machen. Die Spielmechanik klingt für mich also auf jeden Fall interessant. Überzeugt hat mich aber vorallem die überragende Grafik.
Die niedlichen Monster von Kwanchai Moriya sind so knuffig, dass es mir schwer fällt zu glauben, dass überhaupt jemand mit ihnen Schreckens-Punkte einsammelt. Schon seit seinen tollen Grafiken für Katakomben verfolge ich jedes Spiel das Kwanchai Moriya illustriert. Ob Kodama, Dinosaur Island, Coaster Park, Twin Tin Bots oder Einstein: His amazing life and incomparable science – alle Spiele die er illustriert gefallen mir richtig gut. Mit Isle of Monsters soll nun endlich ein weiteres dieser Meisterwerke auf den deutschen Markt kommen.
Bitte unterstützt das Spiel bis zum 15. März in der Spieleschmiede. Damit dieses Projekt realisiert werden kann. Schon für 22€ Fördersumme bekommt man ein exemplar des Spiels. Bei der enthaltenen Menge an Material ein absolut fairer Preis!
Hier gehts zum Spieleschmiede-Projekt.