67 Tage bis zur SPIEL 2017

Es sind nur noch 67 Tage, dann geht die Spiel 2017 in Essen los. So langsam steigt die Vorfreude, die Vorbereitungen werden immer konkreter und die Neuheiten-Listen füllen sich. Genau wie übrigens die Unterkünfte in Essen und Umgebung. Wer noch keine hat, sollte sich langsam mal darum kümmern. Ich wende mich aber nun wieder den Neuheiten zu…

Eine Übersicht über die Essen-Neuheiten gibt es übrigens hier.

Schwerkraft-Verlag

Schwerkraft ist momentan durch die beiden Nominierungen zum Kennerspiel des Jahres in aller Munde. Auch in Essen wird man an dem Verlag von Carsten Reuter kaum vorbeikommen. Das liegt unter anderem an Klong! Ein Deckbau-Abenteuer. In diesem Spiel versuchen die Spieler als Diebe möglichst wertvolle Schätze aus den Verliessen unter derm Dorf zu stehlen. Dabei sollten sie nicht zuviel Lärm machen, denn dann erwacht der Drache! Im Kern läuft das über Deck-Building ab, aber ein Push-your-luck-Anteil ist auch dabei. Denn wer tiefer in den Untergrund vordingt wird schönere Schätze finden, aber auch größere Gefahr laufen nicht mehr wieder an die Oberfläche zu kommen.

In Valeria: Königreich der Karten wird der Würfelmechanismus aus Machi Koro wieder aufgenommen. Mit dem Unterschied das in jedem Zug gleich drei Zahlen aktiviert werden. Thematisch befinden sich die Spieler in einem Dungeon und es werden natürlich keine Gebäude gebaut, sondern Mitglieder für die eigenen Heldengruppe angeworben um anschließend die auftauchenden Monster besiegen zu können. Vom Anspruch her scheint das Spiel sogar fast noch im Familienbereich angesiedelt zu sein.

Mein persönliches Highlight ist allerdings Katakomben & Kastelle. Ebenfalls mit Dungeon Thema, aber diesmal mit einer Schnipp-Mechanik. Im Gegensatz zum großen Bruder Katakomben muss hier kein Spieler die Rolle des Dungeon Lords übernehmen und alleine gegen den Rest antreten, sondern es treten zwei gleich starke Teams gegeneinander an. Außerdem ist es nicht mehr möglich vorzeitig auszuscheiden und auch sonst wurden die Regeln vereinfacht. Extrem ansprechend finde ich auch wieder die grafische Gestaltung, die erneut von Kwanchai Moriya kommt.

Ausserdem startet der Schwerkraft-Verlag unter dem Label Leichtkraft eine Reihe mit etwas einfacheren und schneller gespielten Spielen als im bisherigen Schwerkraft-Repertoir üblich. Das erste Spiel der neuen Reihe wird 10 Minuten Raub – Der Turm des Zauberers sein. Das Spiel ist der kleine Bruder von Klong! und auch hier müssen sich die Spieler von der Spitze eines Zaubererturms nach unten zum Ausgang durchschlagen und dabei ordentlich Beute machen. Die Spieldauer ist mit knapp 10 Minuten allerdings deutlich kürzer.

Weitere Spiele

Auch Abacus steigt nun in den erfolgreichen Markt der Escape-Spiele ein und bringt mit Deckscape: Der Test das erste Spiel der Reihe vom italienischen Verlag dvGiochi auf deutsch heraus. Das Besondere: Deckscape ist ein Escape-Spiel im Hosentaschenformat und kann mit der kleinen Packung wirklich überall mit hin genommen werden. Bei dem vermutlich sehr geringen Preis kann man hier wahrscheinlich nicht viel falsch machen. Wird in Essen daher definitiv in meinem Beutel landen!

ADC Blackfire bringt in Essen das Spiel Calimala von Fabio Lopiano heraus. In diesem Kennerspiel spielen die Spieler Tuchhändler in Florenz. Sehr interessant ist der Mechanismus der Aktionsauswahl, denn bei jeder Aktion die man wählt, bekommen die Spieler die die selbe Aktion vorher bereits gewählt hatten, die Aktion nochmal geschenkt. Ausserdem werden hierüber auch die Wertungen ausgelöst, wenn eine Aktion insgesamt 4 mal gewählt wurde. Sieht für mich sehr interessant aus!

Die Berliner Edition Spielwiese bringt nach den eher leichteren Spielen Cottage Garden und Memoarrr, sowie dem ebenfalls in Essen erscheinenden Indian Summer, nun erstmals ein echtes Vielspieler-Spiel heraus. Noria ist der Erstling von Sophia Wagner und ist das erste Wheel-Bulding-Spiel. Dieser neue Mechanismus besteht aus einem dreiteiligen Aktionsrad auf dem die Spieler versuchen eine möglichst gewinnbringende Kombination aus Aktionsplättchen zu platzieren. Leider gibt es von der finalen Grafik noch kein Bildmaterial, aber die Namen der beiden Illustratoren versprechen einiges: Michael Menzel und Klemens Franz.

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