Einige Spiele konnte ich schon vor der SPIEL ausprobieren. Daher hatten sie keine Chance mehr auf meine Top 30. Als kleinen Snack am Tag 0 der SPIEL möchte euch meine ersten Eindrücke zu diesen Spielen aber gerne in 2-3 Sätzen zusammenfassen.

Linx (KOSMOS)

Linx ist eine witzige Mischung aus Tic-Tac-Toe und Schere-Stein-Papier die in 5-10 Minuten je Partie gespielt ist. Zu zweit hat es mir Spaß gemacht, mich aber nicht restlos übrzeugt. Zu dritt fand ich es schon besser, zu voller Stärke lief es im Team-Spiel zu viert auf. Linx hat mir gut gefallen und ich würde es allen empfehlen, die ein abstrakte Taktik-Spiele auf niedigem Niveau mögen.

Klink (Asmodee)

Klink ist ein kleines Kartenspiel mit Push-your-luck und Bluff-Elementen. Durch den hohen Glücksanteil kam es nicht in allen Runden gut an. Meistens hatten wir aber jede Menge Spaß am Tisch und es gab lautes Gejohle wenn genau die richtige oder genau die falsche Karte kam. Für Runden, die das Spielen nicht zu ernst nehmen und die viel Schadenfreude mögen zu empfehlen.

Faraway (KOSMOS)

Zu Faraway gab es schon einen kleinen Hype. Den kann ich aber absolut nachvollziehen, das Spiel macht wirklich enorm viel Spaß. Wir spielen in jeder Partie 8 Karten mit Symbolen und diversen Wertungen vor uns aus. Die Wertungen selbst finden dann aber in umgekehrter Reihenfolge statt. Das sorgt für den ein oder anderen Knoten im Kopf, ist aber eine spannende Herausforderung. Auch der relativ hohe Glücksanteil hat bei 20 Minuten Spielzeit bisher niemanden gestört. Absolute Kauf-Empfehlung für jeden der Spiele mag!

Endeavor: Die Tiefsee (Frosted Games)

Endeavor: Die Tiefsee hat mich eigentlich wenig interessiert, da ich den Vorgänger Endeavor nicht so sehr mochte. Jetzt konnte ich es zufällig mitspielen und war positiv überrascht. Der Grundmechanismus mit persönlichen Arbeiter-Einsetz-Plättchen die nicht automatisch frei geräumt werden war clever und hat mich vor einige Herausforderungen gestellt. Euro-Gamer, die wie ich das ursprüngliche Endeavor nicht mochten, sollten unbedingt einen Blick wagen. Ich habe nach der einen Partie auf jeden Fall richtig viel Lust auf weitere Partien.

Dungeon Designer (Pegasus)

Ein Dungeon-Thema schreckt mich meistens eher ab. Kämpfe und Helden brauche ich nicht. Das gute ist: Die gibt es in Dungeon Designer auch nicht. Wir draften einfach Karten mit verschiedenen Monster- und Fallen-Symbolen für unseren Dungeon und müssen dabei auch auf die richtigen Wege achten. Punkte bekommen wir auf unterschiedlichste Weise und können uns sogar eigene Wertungen aussuchen. Das hat mir richtig gut gefallen und dürfte allen Spaß machen die Drafting und puzzelige Spiele mögen.

Miezekatze (Edition Spielwiese)

Beim Spiel Miezekatze müssen wir alle im Team nach dem “Ich packe meinen Koffer”-Prinzip immer mehr Aktionen im Rhythmus, den ein Spieler mit “Mieze – Katze” rufen vorgibt, durchführen. Das kann sein, dass wir irgendeinein Wort sagen müssen, klatschen oder einen vor uns liegenden Gegenstand gleichzeitig wiedergeben. Das ist auf jeden Fall eine lustige Angelegenheit und alle die kein Problem damit haben sich zum Affen zu machen, sollten das unbedingt mal ausprobieren.