Wer das Wort “Charts” hört denkt in der Regel sofort an Musik. Ab sofort werde ich aber monatlich die Brettspiel-Revue Brettspiel-Charts veröffentlichen. Diese Charts sind natürlich völlig subjektiv und sollen vor allem zeigen welche Spiele mich gerade beschäftigen. Die Charts ergeben sich aus einem errechneten Punktewert in den mehrere Faktoren eingehen. Neben meiner aktuellen Bewertung des Spiel sind dies das Alter des Spiels und vorallem wie oft das Spiel im jeweiligen Zeitraum auf den Tisch kam. In die Wertung gehen dabei immer die letzten 3 Monate mit ein, wobei der aktuelle mit 100% eingeht, der vorherige mit 50% und der vorvorherige mit 30%. Vereinfacht gesagt gilt…
(Qualität x Quantität) + Aktualität
Das schönste an den Charts sind dann natürlich die tollen roten und grünen Pfeile, die zeigen welches Spiel gerade eher auf dem aufsteigenden und welches auf dem absteigenden Ast ist. Und natürlich wer vielleicht neu dabei ist. Daraus ergeben sich für den Januar 2019 folgende Charts:
An der Spitze steht zur Premiere Tudor von Jan Kirschner, das seit der SPIEL 2018 regelmäßig auf den Tisch kommt und diese Position auch schon im Dezember innegehabt hätte. Dicht auf den Fersen bleibt Newton von Simone Luciani & Nestore Magnone. Das Treppchen komplettiert Blackout: Hong Kong von Alexander Pfister.
Der höchste Neueinsteiger ist Teotihuacan: Die Stadt der Götter, das ich in diesem Monat zum ersten mal spielen konnte. Dahinter folgen mit Der Krieg der Knöpfe und Tybor der Baumeister zwei nicht mehr ganz aktuelle Titel. Der Krieg der Knöpfe verdankt seine Position sicherlich vorallem der Weihnachts-Aktion eines bekannten Online-Brettspiel-Händlers, Tybor der Baumeister hingegen ist durch die in Essen 2018 erschienene Erweiterung wieder in den Fokus gerückt.
Der einzige Absteiger in den Top 10 ist Götterdämmerung, das neue Social Deduction Spiel von Amigo, dass im Dezember noch auf Platz 3 gestanden hätte. Im Januar reicht es ganz knapp vor Gugong noch zu Platz 10. Damit verpasst Andreas Steding es nur ganz knapp, neben Alexander Pfister der einzige Autor mit zwei Spielen in den Charts zu sein.Erfolgreichster Verlag ist Corax Games – ebenfalls mit 2 Spielen.
Das sind also die ersten Brettspiel-Charts, Ende Februar geht es weiter. Besonders gespannt bin ich ob die ein oder andere Nürnberg-Neuheit es vielleicht schon in die Charts schaffen wird.