47 Tage bis zur SPIEL 2017

Inzwischen sind es nur noch 48 Tage bis zur SPIEL 2017. Zeit um ein paar Neuheiten vorzustellen. Diesmal schauen wir in Norddeutschland bei eggert Spiele vorbei, reisen dann durch viele Wälder und beenden unsere Reise in Österreich.

eggert spiele

Bei eggert Spiele erscheint diesmal zwar kein Spiel von Alexander Pfister, dafür haben die Harburger gleich zwei Spiele von Altmeister Michael Kiesling im Angebot. Bei Reworld arbeitet er dabei wie schon so oft mit Wolfgang Kramer zusammen. Dazu kommt mit Michael Menzel auch noch ein namhafter Illustrator. Das Spiel selbst ist allerdings mindestens genau so interessant wie die Besetzung. Kramer & Kiesling wagen sich diesmal in ferne Welten. Ein Thema, dass man nicht unbedingt erwartet. In Reworld ist die Erde unbewohnbar geworden und die Spieler müssen ihre Raumschiffflotte zunächst beladen um danach mit der Ladung Städte auf dem neuen Planeten erbauen zu können. Ein Strategiespiel das vom Anspruch her im Bereich Kennerspiele liegen soll.

Bei Heaven & Ale hat Michael Kiesling diesmal Andreas Schmidt als Co-Autor dabei. Hier begeben sich die Spieler ins Kloster und sind dort vorallem mit dem Brauen von Bier beschäftigt. Dabei gilt es immer einen Überblick über seine 5 Zutaten zu behalten, denn das Bier wird nur so gut wie die schlechteste Zutat. Auch dieses Spiel scheint vom Anspruch her eindeutig über Familienspiel-Niveau zu liegen. Das Thema spricht mich persönlich dabei sehr an. Ich bin vorallem auf die 5. Zutat gespannt, denn eigentlich besteht Bier ja nur aus Wasser, Hopfen, Malz und Hefe.

Die letzte Neuheit ist vielleicht garkeine. Noch ist leider nicht bekannt ob das Spiel schon in Essen erscheinen wird. Aber die Rahmendaten sind extrem interessant: mit BAU! soll ein Spiel von Friedemann Friese bei eggert erscheinen. Also bei einem Verlag der vorallem für anspruchsvolle Experten-Spiele bekannt ist. Mehr als die Rahmendaten ist leider noch nicht bekannt. Aber da könnte ein absolutes Highlight auf uns zukommen. Vielleicht!

 

Bäume, Bäume, Bäume

Bäume sind in Brettspielen meist nur in Form von Holz als Ressource vorhanden. Als Brettspiel-Thema sind sie doch eher selten. Trotzdem kommen in Essen gleich drei Baum-Spiele heraus. Das erste Spiel Kodama – Die Baumgeister habe ich bereits in meiner Vorstellung der Kosmos-Neuheiten erwähnt.

Von 2 Geeks kommt zudem Der Baum – Die Geister des Walders (im Original: L’Arbre). Hier bauen die Spieler an einem Baum und lassen Knospe für Knospe weitere Äste entstehen. Das ganze funktioniert über Karten, die die Spieler in ihrem Zug entweder aus einer Auslage auf die Hand nehmen oder von der Hand ausspielen. Nach ca. 45 Minuten ist eine Partie beendet.

Für mich ist aber der letzte Baum im Wald der interessanteste. Photosynthesis von Blue Orange Games (deutsche Version von Asmodee) war tatsächlich das erste Spiel auf meiner Liste für Essen 17 und steht immernoch ziemlich weit oben auf meiner Wunschliste. Im Spiel versuchen die Spieler, dass ihre Bäume möglichst viel Licht von der ums Spielfeld laufenden Sonne abbekommen. Dadurch können sie die Bäume schneller wachsen lassen und so das Spiel am Ende vielleicht gewinnen. Das Spiel ist ein leichtes Strategiespiel, mit dem man als Familienspieler keine Probleme haben sollte.

 

Sonstige

Omiga (Abkürzung für O MInute GAme) von Dionysos Games war ein erfolgreiches Kickstarter-Projekt und soll nun pünktlich zu Essen auch im Handel zu bekommen sein. Das Spiel ist ein abstraktes und sehr schnell gespieltes Spiel für 2 Spieler. In Echtzeit versuchen die Spieler in einem epischen Kampf hinter die feindlichen Linien zu gelangen. Da es aber wie gesagt ein abstraktes Spiel ist funktioniert das dadurch, dass die passenden Karten an die Auslage angelegt werden. Das Spiel ist dabei übrigens so klein und so schnell gespielt, dass es den Anspruch erhebt Schere-Stein-Papier als anerkannte Entscheidungshilfe bei Konfliktsituationen abzulösen. Zukünftig braucht man also nur dieses Spiel um zu entscheiden wer den Müll rausbringt oder das nächste Bier bezahlt.

Zum Abschluss begeben wir uns wie versprochen nach Österreich. Das Österreichische Spielemuseum bringt jedes Jahr genau ein Spiel heraus. Während Royal Goods und Händler der Karibik beide sowohl erfolgreich, als auch von Alexander Pfister waren, ist das Spiel Potions Brew im letzten Jahr eher gefloppt. Dieses Jahr legt aber wieder Alexander Pfister persönlich Hand an und bringt Tybor der Baumeister heraus. Das Spiel ist in der Longsdale-Welt aus Royal Goods angesiedelt, ist aber wohl deutlich leichter zu spielen. Im Kern ist es ein Kartenspiel mit Drafting-Mechanismus. Das Spiel gibt es auf der Messe übrigens für 10€, man bekommt aber noch gratis ein weiteres Kartenspiel dazu.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*