[Review Nr. 15] – EXIT: Die vergessene Insel

Die erste Staffel der EXIT-Reihe im Herbst hat mich wirklich begeistert und ich habe dadurch die Welt der Escape Rooms für mich entdeckt. Man könnte also meinen, dass ich die zweite Staffel förmlich eingesaugt habe als sie rauskam. Tatsächlich war aber das Gegenteil der Fall: dadurch, dass man jedes Spiel nur einmal spielen kann, war ich sehr vorsichtig damit die 3 Fälle der zweiten Staffel zu schnell zu spielen um dann wieder monatelang auf die dritte Staffel im Oktober warten zu müssen.

Die vergessene Insel: Flucht aus der Karibik

Die vergessene Insel war für mich dann der erste Falle der neuen Staffel. Thematisch stranden die Spieler diesmal auf einer einsamen Insel und müssen sich mit mysteriösen Piraten-Rätseln rumschlagen um die Insel wieder verlassen zu können. Das Thema finde ich diesmal wirklich stark. So gut in eine andere Welt eintauchen wie dieses Mal konnte ich jedenfalls in der ersten Staffel nicht.

Die enthaltenen Rätsel sind erneut sehr gelungen und man hat bei keinem einzigen das Gefühl, dass sich ein Rätsel der ersten 3 Fälle wiederholt. Dennoch hilft einem die Erfahrung aus den vorherigen Spielen enorm weiter. Vor allem wenn es darum geht zu erkennen ob man für ein Rätsel schon alle Informationen hat und an welcher Stelle es jetzt weitergeht. Trotz der Erfahrung waren auch jede Menge knackige Rätsel dabei. Den typischen Aha-Effekt der ersten drei Fälle, gab es diesmal auch, allerdings für mich nicht ganz so stark.

Zudem war ein Rätsel dabei das wir zwar im Prinzip richtig gelöst haben, dessen Lösung aber zu viel Interpretationsspielraum ließ. Letztendlich haben wir hier 45 Minuten und die Auflösungs-Karte gebraucht. Weil einige Mitspieler zwischendurch frustriert den Tisch verlassen haben, wurde die Stimmung dadurch etwas getrübt. Apropos Mitspieler: gespielt haben wir diesmal zu fünft und das kann ich absolut nicht empfehlen. Fünf ist einfach für EXIT einer zu viel – der Sweetspot bleibt bei 3 Spielern.

Insgesamt fand ich die Insel gelungen und würde sie zwischen Labor und Grabkammer einordnen, der beste Fall bleibt für mich aber die Hütte. Die EXIT-Reihe insgesamt bleibt absolut empfehlenswert und die nächsten beiden Fälle werden mit Sicherheit demnächst folgen…

PS: Das Material musste diesmal übrigens leiden wie noch nie. Aber ich glaube bei Ebay, kann man trotzdem noch “nur einmal gespielt” angeben, oder?

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